100 % deutsch
Nahezu 400 Menschen lauschten unserem Konzert in Borken.
Publikum, du warst einfach wundervoll!
Die ungekürzte Konzertkritik von Manfred Momberg:
Praetorius und die Toten Hosen
Konzert der „Knurrhähne“ begeisterte das Publikum
Mit dem Motto „100% deutsch“ entführten die „Knurrhähne“ ihr Publikum in vollbesetzten Sälen am Donnerstag, den 24.7. im Kulturbahnhof in Wabern und am Freitag, den 25.7. im Bürgerhasus in Borken in die verschiedenen Epochen der Musikgeschichte Deutschlands und zeigten, dass gestern wie heute wunderbare Chorwerke geschaffen wurden. Der Bogen spannte sich von der Renaissance bis zum Schlager der heutigen Zeit.
Mit „Ja, höret und schweiget, vernehmet den Gesang“ forderte der Chor zu Beginn mit Altmeister Michael Praetorius das Publikum auf, die Chormusik einfach nur zu genießen. Es folgte „Mit Lieb bin ich umfangen“ von Johann Steuerlein. Das ewig aktuelle Thema der bedingungslosen, aufopfernden und ganz großen Liebe fand schon im Minnesang des Mittelalters seinen Ausdruck und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Epochen. Beide Chorsätze wurden mit differenzierter, intensiver Dynamik vorgetragen.
Bei Johann Sebastian Bachs Huldigungskantate „Freut euch alle“ für August den Starken gelang es dem Chor und seinem Pianisten Jens Großmann, diese Freude nicht nur zu zeigen, sondern sie auch auf das Publikum zu übertragen, was sich in dessen Gesichtern widerspiegelte.
Nach den Wiener Klassikern Joseph Haydn (Alles schweiget), Wolfgang Amadeus Mozart (O du eselhafter Martin) und Ludwig van Beethoven (Freude schöner Götterfunken) dann der musikalische Übergang in die Zeit der Romantik: „Sah ein Knab ein Röslein stehn“, (der Text wurde von Johann Wolfgang von Goethe verfasst,) steht sinnbildlich für das verführte und verlassene Mädchen, das sich aber letztendlich bitterlich rächt; „Waldesnacht“ und „Guten Abend, gut Nacht“ von Johannes Brahms, sowie „Der Mond ist aufgegangen“ nach dem bekannten Gedicht von Matthias Claudius in der Vertonung von Abraham Peter Schulz boten dem Chor Gelegenheit, das Publikum vom piano(p) über pianissimo(pp) bis zu pianississimo (ppp) mit starker Ausdruckskraft zu überzeugen.
Die beiden durchkomponierten Volkslieder „Wer recht in Freuden wandern will“ und „Ein Jäger aus Kurpfalz“ brachten vor der Pause noch einmal alle in Schwung.
Der zweite Teil des Konzertes führte in die Gegenwart. Hier konnte der Chor gekonnt seine humorvolle Seite zeigen und eindrucksvoll beweisen, dass er auch in der aktuellen Popmusik zu Hause ist. „Rote Lippen soll man küssen“ (Cliff Richard), „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ (Die Nielsen Brothers), „Liebe ist“ (Nena), „Das Beste“ (Silbermond), „Heimweh“ (Freddy Quinn), „Mambo“ (Herbert Grönemeyer) und „Altes Fieber (Die Toten Hosen“, teilweise am Klavier begleitet von Jens Großmann, weckten im Publikum viele angenehme Erinnerungen.
Entscheidend zum Erfolg der Veranstaltung trug die von Christina Engelbrecht und Martina Uecker verfasste Moderation bei, die beim Publikum hervorragend ankam.
Mit „Das Publikum war heute wieder wundervoll“ (Bugs Bunny) bedankte sich der Chor bei seinen Zuhörerinnen und Zuhörern. Ein Riesenapplaus am Ende; mehrere Zugaben, stehende Ovationen!!! Und zuletzt Paulchen Panther: „Heute ist nicht alle Tage; wir kommen wieder, keine Frage! – Doch für heut‘ ist wirklich Schluss!“
Die Junge Singgemeinschaft „Die Knurrhähne“ bedankt sich bei der Gemeinde Wabern, die es ermöglichte, die öffentliche Generalprobe im neugestalteten Bahnhof stattfinden zu lassen; beim Geschichtsverein Wabern für die Bewirtung am Donnerstagabend; bei Sabine Koch für die hervorragende Werbekampagne; bei allen, die in irgendeiner Form geholfen haben, dass dieses Konzert zweimal erfolgreich durchgeführt werden konnte; vor allem aber bei unseren Zuhörern, deren Applaus uns auch für die Zukunft motivieren wird. Bleiben Sie uns gewogen!
Die Stimme eines Konzertbesuchers:
"Moin Gerrit! Das Konzert war spitze! Ganz ganz großes Lob! Ich bin zwar musikalisch kein Experte aber die Stimmung und der Gesang waren klasse. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Der Vater meiner Freundin singt in der Liedertafel in Homberg. Er meinte es war mit das beste was er von einem Chor in unserer Region je gehört hat
Macht weiter so.
Beste Grüße Markus"
Vielen Dank, Markus, wir freuen uns sehr über dieses große Lob.
Tada !!
Die Knurrhähne vor einer Probe fürs Konzert am 25. Juli 2014
Foto: Peter Zerhau
Bericht der HNA
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